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Flipper Zero und die Sicherheitsrisiken des UID-Verfahrens in der Zutrittskontrolle

In der Welt der Zutrittskontrolle ist der Flipper Zero ein vielseitiges Gerät, das für Systementwickler und Sicherheitsexperten gleichermaßen von Interesse ist. Entwickelt als multifunktionales Gerät zur Arbeit mit Frequenzen und Signalprotokollen, ermöglicht der Flipper Zero eine Vielzahl von Operationen: RFID-Karten auslesen, Daten emulieren und Signale senden und empfangen. Während der Flipper Zero für legitime Sicherheitsanwendungen und Testzwecke genutzt wird, hebt er auch Schwachstellen hervor – insbesondere in Systemen, die auf dem veralteten UID-Verfahren (Unique Identifier) basieren. Doch warum stellt das UID-Verfahren heute ein Risiko dar, und welche Alternativen bieten sichere Lösungen? Im Folgenden gehen wir auf diese Fragen ein und betrachten die Vorteile moderner verschlüsselter Technologien wie MIFARE DESFire.

 

Was macht das UID-Verfahren unsicher?

 

Die UID, oder „Unique Identifier“, ist ein unveränderlicher Code, den jede RFID-Karte oder jeder kontaktlose Chip enthält und der eine spezifische Karte eindeutig identifiziert. In vielen älteren Zutrittssystemen wird diese UID als einziger Sicherheitsmechanismus verwendet – wenn der Code mit einem Kartenlesegerät abgeglichen wird, erhält der Träger der Karte Zugang.

 

Der entscheidende Nachteil dieses Verfahrens ist, dass UID-Codes in der Regel unverschlüsselt übertragen werden. Jeder, der Zugang zu einem Lese-/Schreibgerät wie dem Flipper Zero hat, kann die UID leicht abgreifen, speichern und später emulieren, um das System zu täuschen und sich Zugang zu verschaffen.

 

Tools wie der Flipper Zero können UID-Codes oft in Sekundenschnelle kopieren und emulieren, da das Gerät darauf ausgelegt ist, kontaktlose Daten auszulesen und zu interpretieren. Dies ermöglicht es Angreifern, die UID einer legitimen Karte zu „klonen“ und sich damit Zugang zu verschaffen – ohne die verschlüsselten oder authentifizierten Informationen knacken zu müssen. Für Bereiche, die sicherheitskritisch sind, stellt das UID-Verfahren daher ein erhebliches Risiko dar.

 

MIFARE DESFire: Die sichere Alternative für Zutrittskontrollsysteme

 

Im Vergleich zu UID-basierten Systemen bietet MIFARE DESFire einen deutlich besseren Schutz vor unbefugtem Zugriff. DESFire-Karten verwenden AES-Verschlüsselung (Advanced Encryption Standard) und bieten darüber hinaus eine flexiblere Architektur, die es ermöglicht, mehrere Anwendungen gleichzeitig sicher auf einer Karte auszuführen. Dieser Mehrschichtschutz stellt sicher, dass nur autorisierte Kartenlesegeräte mit der Karte kommunizieren können. So sind die Karten nicht nur durch ihre UID, sondern durch umfassende Authentifizierungs- und Verschlüsselungsprotokolle geschützt.

 

Die AES-Verschlüsselung von DESFire sorgt dafür, dass die übertragenen Daten nicht einfach abgefangen und entschlüsselt werden können, was das Klonen und die Emulation der Karte erheblich erschwert. DESFire-Karten sind besonders geeignet für Anwendungen mit hohen Sicherheitsanforderungen, wie etwa Zutrittssysteme für Unternehmen, öffentliche Verkehrssysteme und Umgebungen, in denen persönliche und geschäftliche Daten sicher verwahrt werden müssen. Mit DESFire-Karten können mehrere Zugriffspunkte innerhalb eines Systems sicher gesteuert und verwaltet werden, was das gesamte System sicherer und flexibler macht.

 

Die Bedeutung der Verschlüsselung bei Zutrittssystemen

 

Die Verwendung verschlüsselter Technologien sollte, wann immer möglich, Vorrang haben, um den Schutz der Zugangsdaten und die Integrität der Systeme zu gewährleisten. In modernen Zutrittskontrollsystemen verhindert verschlüsselte Kommunikation effektiv, dass sensible Daten durch unbefugte Geräte abgegriffen werden. So ist gewährleistet, dass die Datenübertragung zwischen Karte und Leser sicher bleibt und Angreifer keine Möglichkeit haben, sensible Informationen abzugreifen und für illegitime Zugriffe zu nutzen.

 

Verschlüsselung, wie sie bei MIFARE DESFire eingesetzt wird, bietet neben der Erhöhung der Sicherheit auch die Möglichkeit, Karten für mehrere Anwendungen gleichzeitig zu nutzen, ohne dass die verschiedenen Anwendungen sich gegenseitig kompromittieren. Dies erlaubt eine größere Vielseitigkeit, da eine einzige Karte für unterschiedliche Zwecke genutzt werden kann, sei es für den Zugang zu Büros, für öffentliche Verkehrsmittel oder für Loyalty-Programme. Durch den Einsatz verschlüsselter Systeme wird nicht nur die Sicherheitslage verbessert, sondern auch die Zukunftssicherheit der Zutrittssysteme gewährt.

 

Beratung und Unterstützung zur Sicherheitsoptimierung Ihrer Zutrittssysteme

 

Die zunehmende Verfügbarkeit von Geräten wie dem Flipper Zero zeigt, dass ältere Zugangstechnologien wie das UID-Verfahren immer häufiger Ziel von Sicherheitslücken sind. Unternehmen und Organisationen, die ihre Zutrittssysteme sicherer machen möchten, können von der Umstellung auf modernere und sicherere Alternativen profitieren. Wir bieten eine umfassende Beratung und Unterstützung zur Optimierung Ihrer Zutrittssysteme. Unsere Experten helfen Ihnen, geeignete Lösungen auszuwählen und umzusetzen, die Ihre Zugangssicherheit erhöhen und zukunftssicher gestalten.

 

Kontaktieren Sie uns gerne, um mehr über Ihre Möglichkeiten zu erfahren und die Sicherheit Ihrer Zutrittskontrollsysteme auf den neuesten Stand zu bringen.

 

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Das UID-Verfahren (Unique Identifier) gilt als unsicher, da es oft unverschlüsselt ist und leicht ausgelesen werden kann. Geräte wie der Flipper Zero können die UID einer RFID-Karte problemlos kopieren und emulieren, was Angreifern ermöglicht, unbefugten Zugang zu Systemen zu erhalten.  Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie Sie sich dagegen schützen können.
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